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Wie trocknet man richtig? Die Trockenverfahren für Kräuter – Obst – Gemüse – Pilze – Nudeln.

Die einfachste und preiswerteste Trockenmethode ist natürlich die Trocknung durch Sonneneinstrahlung an der Luft. 
Die Nachteile: 

  • UV bleicht die Rohprodukte aus – und viele wichtige Inhaltsstoffe gehen verloren.
  • Die Trocknung ist von der Witterung und Luftfeuchtigkeit abhängig – eine gleichmäßige Qualität ist nicht realisierbar.
  • Die Abhängigkeit der Klimaverhältnisse ist auch bei Solartrocknern ein gravierender Nachteil – vor allem die konstant hohe Trockenqualität des Endprodukts kann nicht gewährleistet werden.

Beliebt – vor allem bei Privatanwendern – ist die Trocknung am Dachboden oder die Kräuter-Trocknung in Kartons.  Für den gewerblichen Anwender bergen diese Trocknungsmethoden viel Risiko, weil bei zu langsamer Trocknung Schimmel und Mikroorganismen entstehen, und das Endprodukt kontaminiert wird.

Bei der industriellen Trocknung werden die Rohprodukte durch heiße Luft und Bandtrockner – oder durch die Gefriertrocknung – haltbar gemacht.
Bei der Gefriertrocknung werden die Lebensmittel einem flüssigen Stickstoffbad ausgesetzt. Die Produkte werden schockartig auf -18 Grad Celsius abgekühlt.  Der Wasseranteil verwandelt sich in Eis, das in einem Vakuum in den gasförmigen Zustand übergeführt –  und aus den Produkten „gesaugt“ wird.  Der Vorteil dieser teuren und stromintensiven Technik? Die Produkte sind konserviert und Geschmack und Struktur bleiben relativ gut erhalten. Ob noch „Leben“ und „Energie“ im Endprodukt vorhanden ist, bleibt der Ansicht des Betrachters überlassen. Die traditionelle chinesische Medizin jedenfalls vertritt die Meinung, dass jedes Lebensmittel,  das schockartiger Kälte oder Hitze ausgesetzt wird, Lebensenergie verliert, und somit die Fähigkeit einbüßt, dem menschlichen Organismus positive Energie zuzuführen.

Am verbreitetsten ist die Trocknung mit Dörrgeräten. Bei dieser Methode wird das Trockengut auf Horden oder Trockenblechen aufgelegt. Ein Ventilator befördert heiße Luft über die Trockenflächen.  Mit einem ähnlichen System sind auch einigen Backofen-Modelle ausgestattet. 
Gemeinsam haben diese Verfahren die Problematik, dass die Trocknung von der Umgebungs-Feuchtigkeit abhängig ist.  Besonders im Sommer und Herbst ist die Raum-Luftfeuchtigkeit relativ hoch.  Bis der Trocknungsgrad erreicht ist, strömen tausende Liter Luft über das Trockengut. In jedem m3 Luft sind Schimmelsporen und Aerosole, Pollen und Bakterien vorhanden.  Eigentlich stellen diese Luftartikel kein Problem für den menschlichen Organismus dar.  Unser Körper hat gelernt, damit umzugehen.  Problematisch wird es dann, wen diese Luftpartikel – gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit – permanent über feuchtes Trockengut befördert werden.  

Hygienischer als „offene Dörrsysteme“, trocknen geschlossene Module– sogenannte Trockenschränke.  Bei diesen Verfahren wird nur eine begrenzte Luftmenge über das Trockengut befördert. Der sogenannte aW-Wert, also jener Feuchtegehalt ab dem das Trockengut nicht mehr kontaminiert werden kann, wird relativ zeitnah erreicht.  Trockenschränke gibt es mit Hochtemperatur-Modulen (Dörrapparate) und als schonende  Exhydrations-Trockengeräte.

Bei der Exhydrations-Trocknung  (Exago aus dem altgriechischen = extrahieren und hydor = Wasser) wird in einer geschlossenen „Luftkammer“ – in der Größe eines Kühlschranks –  der Wassergehalt der Luft stufenweise reduziert.  Die „ungesättigte“ Luft versucht diesen Verlust auszugleichen – und entzieht sukzessive die Feuchtigkeit aus den Kräutern, aus dem Gemüse, Obst, Nudeln, Pilze usw. 

Das innovative Trockensystem Herb.ERT kombiniert die Exhydrations-Trocknung mit Niedertemperatur und einem intelligenten Trockenzyklus.

Im geschlossenen Luftkreislauf wird die Trockenluft so lange über die – meist in Scheiben oder Streifen geschnittenen – Lebensmittel bewegt, bis der gewünschte Trockengrad erreicht wird. Um Produkte haltbar zu machen, ist der sogenannte aW-Wert entscheidend. Dieser Wert drückt aus, wie viel Rest-Feuchtegehalt ein Produkt aufweist.  Je geringer der aW-Wert, desto besser für die Haltbarkeit.  Der aW-Wert wird im Herb.ERT-Exhydrations-System so nachhaltig reduziert, dass sich der Fruchtzucker und natürliche Konservierungsstoffe so „dicht konzentrieren“, dass Schimmel und Mikroorganismen keine Chance haben! 

Das „Geheimnis“ der erzielten Premium-Qualität des Endprodukts? Bei der Herb.ERT- Niedertemperatur-Trockenmethode wird der Trockenvorgang zyklisch unterbrochen. Die Pflanzenzelle hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl zu „verdörren“. Bei Heißluftsystemen hingegen, wird die Pflanze/Kräuter/Obst/Gemüse einer unnatürlichen hohen Temperatur-Bestrahlung ausgesetzt:  Die Zellen werden einem Trocknungsstress ausgesetzt, sie „verdörren“ und „verkrampfen“.    Durch den sanften zyklischen Vorgang der Herb.ERT-Exhydrations-Trocknung hingegen, bleibt die Stomata entspannt – so lange, bis die Feuchtigkeit absorbiert wurde. Deswegen wird die Exhydrations-Trocknung auch „Relax-Trocknung“ genannt.  Das Produkt lebt – weil es nicht „zu Tode getrocknet wurde“, wie dies leider bei vielen anderen Verfahren der Fall ist….Das interessante bei solcherart schonend getrockneten Trockenprodukten?
Durch die entspannte Trocknung entsteht eine Art „Memory-Gedächtnis“.:   Kommt das Trockenprodukt beim Kochen / Weiterverarbeiten mit Flüssigkeit in Berührung, nimmt es diese wieder auf.  

Verarbeitet man diese „lebendigen“ Trocken-Lebensmittel weiter, lassen sich höchst kreative Produkte herstellen. Wissen Sie, wie Trocken-Karottenstücke schmecken, die mit Wodka rehydriert wurden? Oder kennen Sie eine Bowle, die mit Trockenkiwi und Trockenorangen angesetzt wurde?  Der Geschmack ist einzigartig!  Warum? Durch den schonenden Wasserentzug verbleibt in den Früchten nur das, was man die „Essenz der Frucht/des Gemüses“ nennen kann – also das reine Aroma und der Geschmack. Kommt diese Trocken-Essenz mit Flüssigkeit in Berührung –  entfaltet sich ein Gaumenerlebnis der Extraklasse!

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