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Kann man Tomaten, sprich Obst/Gemüse die sehr viel Wasser beinhalten trotz der geringen Temperatur gut trocknen, ohne dass dies zu faulen beginnen?

Kategorie: Allgemeine Fragen zur Trocknung

Die Temperatur ist bei einem Trocknungsvorgang NICHT entscheidend.
Man ist vom jahrzehntelangen Gebrauch von Elektro-Dörrgeräten dazu verleitet, hohe Temperaturen fürs Trocknen als „Notwendigkeit“ anzunehmen.

Entscheidend ist aber, dass man den Feuchtigkeitswert des Trocknungsgutes innerhalb kurzer Zeit auf einen aW-Wert reduziert, bei dem mikrobielle Prozesse gestoppt werden – oder erst gar nicht beginnen. Es ist also nicht entscheidend, das Lebensmittel möglichst warm oder heiß zu temperieren – sondern entscheidend ist beim Haltbarmachen, die Feuchtigkeit zu entfernen…

Für das Haltbarmachen von Lebensmittel, also dem Trocknen, ist nicht die Temperatur entscheidend – sondern die Luftfeuchtigkeit. Wäre die Temperatur für das Entstehen oder Verhindern von Fäulnisprozesse entscheidend, dann könnte man kein Nahrungsmittel bei „normalen“ Raumtemperaturen lagern – es würde zu schimmeln beginnen.

Was macht man beim Dörren? Man führt permanent sehr warme / heiße Luft zu die bezwecken soll, die Feuchtigkeit aus dem Gemüse/Obst „auszuheizen“ – also zu verdunsten.
Mit jedem m3 Heißluft die man über das Lebensmittel bläst, befördert man aber zum einen Schimmelsporen auf das Lebensmittel – und zum anderen entzieht jeder Luftstrom wertvolle Inhaltsstoffe des Trockengutes
Somit sind folgende Punkte entscheidend, wenn man Dörren mit der Herb.ERT-Trocknungstechnologie vergleicht:
Ein geschlossenes Trocknungssystem (Herb.ERT) verhindert die permanente Beaufschlagung von Mikroorganismen.
Bei einem offenen System werden Minute für Minute immer wieder – mehr oder weniger feuchte – Luftmengen über das Trockengut befördert – mit allen darin enthaltenen Luftpartikeln……
Bei einem offenen System nimmt die über das Trockengut strömende Luft permanente Inhaltsstoffe mit auf den Luft-Transportweg. Bei einem geschlossenen System hingegen, wird nicht mehr als 1 m3 Luft bewegt – und diese überschaubare Luftmenge wird kontinuierlich und sukzessive und gleichmäßig und kontrolliert durch den Wasserentzug konditioniert.
Bei einem offenen System hingegen, bleibt die Prozessluft beinahe völlig unkonditioniert – weil die Umgebungsfeuchtigkeit der Ansaugluft nicht reduziert wird! Eine Trocknung im eigentlichen Sinn ist bei Dörr-System also nur durch konstant hohe Temperaturzufuhr möglich – mit allen damit verbundenen negativen Auswirkungen auf den Geschmack, Vitamine und Inhaltsstoffe.

Dörren versus Energiesparende Trocknungstechnik:
Jahrtausendelang hat der Mensch Feuer eingesetzt, um durch Hitze Lebensmittel haltbar zu machen. Vor einigen Jahrzehnten wurden die – in vielen Regionen prägenden – Dörrhäuser, durch strombetriebene Dörrgeräte ersetzt.

Die technische Evolution ist fortgeschritten und hat vor einigen Jahren endlich auch die Dörr-Trockentechnik erreicht. Stromsparende Wasserdampf-Extraktionsverfahren für eine energieeffiziente Trocknung von Lebensmittel zu adaptieren – war mehr als naheliegend.
In der Nachbetrachtung ist es verwunderlich, dass es so lange gedauert hat, stromintensive Dörrgeräte und „offene“ Deyhdrations-Systeme als „Energievernichter“ zu thematisieren und eine effiziente Alternative zu entwickeln. Aber besser spät als nie. Die Bereitschaft und Notwendigkeit Energie zu sparen, das Bewusstsein für „no food waste“ und hochwertig-ethisch produzierte Lebensmittel – Die Zeit ist reif und prädestiniert für DAS energiesparende und nachhaltige Trockensystem: Herb.ERT – Made in Austria

Tags: gemüse, obst, tomaten, trocknung

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